Traumazentrierte Psychotherapie und EMDR

Die Traumazentrierte Psychotherapie ist ein spezifisches traumfokussiertes Therapieverfahren, welches auf den mittlerweile sehr umfassenden Kenntnissen der Traumaforschung basiert. Sie beinhaltet ein strukturiertes, phasenorientiertes Vorgehen, spezifische "Tools" zur Stabilisierung und Ressourcenarbeit sowie Methoden und Techniken der Traumabearbeitung und -integration. Ziel ist es, erlittene Traumata gründlich, aber auch möglichst schonend zu verarbeiten, damit das Erlebte letztendlich als Teil der Lebensgeschichte integriert werden kann.


Mein psychotherapeutisches und traumaspezifisches Fachwissen ermöglicht mir, meine therapeutische Arbeit an die  spezifischen Erfordernisse, Bedürfnisse und dem Alter meiner traumatisierten Patienten individuell abzustimmen und anzupassen. Das Vorgehen wird nach Schwere, Art der Traumatisierung und den Symptomen ausgerichtet. Das Erleben von Sicherheit, Kontrolle und Selbstwirksamkeit steht im Vordergrund und ist Grundlage für die Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen.


EMDR
Eye Movement Desensitization and Reprocessing/ EMDR bedeutet übersetzt: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung. 
Die Wirksamkeit des EMDR ist mittlerweile durch viele Studien gut belegt. Das Folgen der schnellen Handbewegung des Therapeuten mit den Augen kann eine abwechselnde Stimulation beider Gehirnhälften bewirken. Durch die Reizüberflutung während einer traumatischen Situation, wird der Datenaustausch zwischen verschiedenen Hirngebieten und den beiden Hirnhälften zum Teil blockiert. Die traumatische Erfahrung wird nicht ausreichend verarbeitet.
Durch die Stimulation über die Augenbewegungen soll die Kooperation zwischen den verschiedenen Hirnarealen unterstützt und damit "steckengeblieben" Erinnerungen, alte abgespeicherte und belastenden Emotionen und Bilder verarbeitet und im Gehirn neu assoziiert (reprozessiert) und integriert werden. Diese Arbeit erfolgt nach einem genau und fein abgestimmten Behandlungsprotokoll, in dem verschiedene Anteile eines traumatischen Erlebnisses, wie das "eingefrorene" Bild, damit verbundene Gedanken, Emotionen und körperliche Empfindungen integriert werden.
(siehe hierzu auch: www.emdr-ch.org )

EMDR ist eine sehr effektive Methode um  traumatische Erinnerungen, emotionalen Stress, Angsterkrankung und Phobien Stück für Stück zu bearbeiten und aufzulösen.


I.B.T. Traumatherapie bei Säuglingen und Kleinkindern

Mögliche traumatisierende Ereignisse für Säuglinge und Kleinkinder:

schwierige Schwangerschaft, Geburtskomplikationen, Krankenhausaufenthalte, Operationen und schmerzhafte medizinische Behandlungen, Vernachlässigung, körperliche und emotionale Misshandlungen...

Mögliche Symptome einer Traumatisierung bei Säuglingen und Kleinkindern:

Schlafstörungen, erhöhte Schreckhaftigkeit, Regulationsstörungen, Trennungsängste; panisches Weinen, plötzliches "Wegtreten"...


Die Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie ist eine Methode zur Traumaintegration bei Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern. Anders als bei anderen Therapiemethoden setzt sie nicht nur bei den Eltern an, sondern direkt auch bei den Kindern, mit denen traumintegrativ gearbeitet wird.

Vor der therapeutischen Arbeit mit dem Kind arbeite ich alleine mit der Bezugsperson das für das Kind traumatisierende Ereignis auf. Erst dann erfolgt gemeinsam mit der Bezugsperson die traumatherapeutische Behandlung des Kindes nach der Methode der I.B.T. oder der Trauma-Erzählgeschichte.